Gerd Tams hat in einem Buch von Heinrich Phillipsen folgendes gefunden :

"Die jüngste der Schleswiger Windmühlen war die Hühnerhäuser-Mühle.
Sie wurde im Jahr 1861 erbaut, da angeblich die Mahlkraft in der Stadt Schleswig
für den Bedarf der Stadt unzureichend war, so daß viel Mehl von auswärts einführt
werden mußte.
Der vormalige dänische Oberwachtmeister und gleichzeitig "Danebrogsmann" J. A. Möller
erhielt daher die Erlaubnis, auf Stadtgrund eine Kornwindmühle mit drei Gängen in den
"Hühnerhäusern" zu erbauen. Sie lag am Schnittpunkt der Schleswig-Flensburger und
Schleswig-Husumer Landstraße und war zuletzt Eigentum des Müllers Joh. Petersen, der mit
dem Mühlenbetrieb eine Krämerei und Bäckerei verband.
Die Mühle brannte 1900 ab und ist nicht wieder erbaut.

Der Kleinbetrieb im Müllereigewerbe ist durch die leistungsfähigeren Dampfmühlen, die in dem
letzten Drittes des vorigen Jahrhunderts im Lande entstanden, mehr und mehr zurückgedrängt und
damit auch der Müller der alten Zeit mit seiner dichterisch verklärten Hantierung und viel
besungenen Wanderlust beiseite geschoben."