Um die Luftschutzleitung geschlossen unterzubringen wurde der Bau einer Luftschutzbefehlsstelle notwendig. Hierfür war vom Polizeikommissar Meier der Anbau der Gallbergschule (Keller der Turnhalle) vorgesehen. Das Stadtbauamt hatte diesem Vorschlag nicht zugestimmt, sodaß ein Antrag beim Landratsamt auf Freigabe der Kellerräume für diesen Zweck gestellt wurde.
Noch bevor die Genehmigung erteilt war, wurde mit der Herrichtung der Kellerräume begonnen. Anläßlich einer Besichtigung am 28.August 1939 durch den Bausachverständigen vom Inspekteur der Ordnungspolizei wurde die Einrichtung baulich beanstandet und der Umbau nach einem vorgeschriebenen Plan gefordert.
Am 25.September 1939 war der Umbau beendet und die Befehlsstelle bis auf die Telefonanlage verwendungsfähig.
Die Befehlsstelle umfaßte folgende Räumlichkeiten :
- 1 Arbeitsraum für den Luftschutzstab (Luftschutzleitung)
- 2 Telefonzellen (Aufnahme- und Weitergabeleitung)
- 1 Aufenthaltsraum für den Feuerwehr- und Bergungstrupp
- 1 Aufenthaltsraum für den Sanitätstrupp
- 1 Aufenthaltsraum für den Entgiftungstrupp
- 1 Aufenthaltsraum für die Melder
- 1 Aufenthaltsraum für die Polizei- und Hilfspolizeibeamten
- 1 Geräteraum für den Entgiftungstrupp
- 1 Unterrichtsraum
- 1 Kampfstoffuntersuchungsstelle
Im Turm der Gallberschule fand der Beobachter seinen Platz, die Kampfstoffuntersuchungsstelle wurde hergerichtet und mit entsprechenden Chemikalien versehen.
Im Januar 2007 sind folgende Fotos von der ehemaligen Befehlsstelle entstanden :
Quelle: Chronik des Sicherheits- und Hilfsdienstes