Die Flensburger Straße wird auf dem 1,2 Km langen Abschnitt zwischen Lollfuß und Hühnerhäuser-Kreuzung in der Zeit von Montag, 29.März bis Mittwoch, 31.März 2010 eine neue Asphaltdecke erhalten. Die sich seit vielen Jahren in einem schlechten Zustand befindliche Haupstraße hat während des langen Winters 2009/10 weitere massive Schäden erhalten. Die Kosten für diese Sanierungsmaßnahme werden mit 98000 € angegeben, die Arbeiten werden von der Firma SAW ausgeführt.
Während der Vollsperrung wird die Zufahrt zur Dialysepraxis und zur Kreisverwaltung weiterhin möglich sein, der Verkehr wird über die Schubystraße, die Bismarckstraße und die Königstraße umgeleitet.
Die neue Asphaltdecke ist keine langfristige Lösung, das Bauamt geht davon aus, das diese Verschleißdecke etwa fünf bis sechs Jahre halten wird. Mit dieser Baumaßnahme werden nicht nur die unzähligen Schlaglöcher beseitigt, sondern die Straße wird rechtzeitig zum Beginn des großen Oster-Festivals auf den Königswiesen, zu dem die Stadt viele Besucher aus ganz Schleswig-Holstein erwartet, in einen optisch schönen Zustand versetzt. Über eine Komplettsanierung der Flensburger Straße sowie dem Rad- und Gehweg wird weiterhin in den Gremien diskutiert.
Die politische Gremien der Stadt Schleswig beraten schon seit 13 Jahren immer wieder um die Sanierung der Flensburger Straße.. Schon 1997 war geplant, die Straße für etwa 10 Millionen DM sanieren zu lassen, der Baubeginn sollte im Jahr 2000 sein. Aufgrund der hohen Kosten und leerer Kassen wurde die Sanierung immer wieder verschoben.
Im August 2009 berichteten die Schleswiger Nachrichten von zwei Möglichkeiten der Komplettsanierung, die sich nur in der Ausführung des Geh- und Radweges voneinander unterscheiden. Bei einem getrennten Rad- und Gehweg lägen die Kosten bei 2,67 Millionen Euro, die Gesamtkosten bei einem kombinierten Rad- und Gehweg würden etwa 2,44 Millionen Euro kosten.
Die Kosten für eine Komplettsanierung der Flensburger Straße in dem Abschnitt zwischen Lollfuß und Hühnerhäuserkreuzung würden zum einen von den Anwohnern getragen werden müssen. Weiterhin müßte die Stadt bei einem getrennten Rad- und Gehweg 875000 €, bzw. bei einem kombinierten Rad- und Gehweg 823000 € aufbringen. Zudem geht die Verwaltung davon aus, vom Land einen Zuschuß zu erhalten.
Im November 2009 berichten die SN, dass eine Komplettsanierung der Flensburger Straße von den politischen Gremien auf unbestimmte Zeit verschoben sei. Zudem wird eine dritte, kostengünstigere Sanierungsvariante genannt, die von der Stadtverwaltung weiter geprüft werden soll. Bei dieser Ausführung würde auf den Mittelstreifen verzichtet werden, als Radweg würde ein von der Straße abgetrennter “Angebotsstreifen” dienen.
Weiterhin war geplant, in dem Abschnitt zwischen Hühnerhäuser-Kreuzung und Lattenkamp den Geh- und Radweg zu erneuern. Da aber in diesem Bereich von den Stadtwerken Kanalisationsarbeiten geplant sind, könnte auch dort eine Komplettsanierung notwendig werden.
Das Kopfsteinpflaster stammt noch aus der Zeit vor dem Bau der A7.
Der gesamte Nord-Süd-Verkehr verlief damals
durch die Flensburger Straße.