Im Dezember 2021 wurden die noch verbliebenen Gebäude der ehemaligen Stadtgärtnerei am Holmer Noor abgebrochen. Bereits am 31.01.2017 wurde der Beschluss zum Rückbau der ehemaligen Stadtgärtnerei durch den Bau- und Umweltausschuss gefasst. Im Dezember 2020 wurde ein Schadstoffgutachten für das Gebäude erstellt und im August 2021 erteilte der Kampfmittelräumdienst die Freigabe.
Das Gebäude der Stadtgärtnerei sowie die Pumpstation konnten nun hin zur Naturfläche im Randbereich Holmer Noor zurückgebaut werden. Auf der gesamten Fläche wurde zudem die Versiegelung entfernt. Die letzten Arbeiten, die anstehen, sind der Rückbau des Zauns sowie des Regenrückhaltebeckens.
Die alte Kreisbahntrasse soll als natürliche Grenze zum Holmer Noor dienen. Zudem bietet die Fläche den Platz, um verschiedene Bäume pflanzen zu können. Der offene Boden bietet zudem einen Lebensraum für verschiedene Insekten- und Vogelarten.
Ich habe den Rückbau zum Anlass genommen, mir das Areal nochmals anzuschauen. Bereits im Dezember 2013 habe ich über die alte innerstädtische Müllkippe Holmer Noor berichtet, hier nachzulesen.
Auch die ehemalige Stadtgärtnerei stand auf dem Gelände, das von 1956 bis Anfang der 70er Jahre als Müllkippe verwendet wurde. Im Randbereich findet sich noch heute Restmüll in dem Naturerlebnisraum. Das Wasser in dem Ringgraben am Rand der Deponie ist teilweise eine stinkende, ölige Brühe, in der Autoreifen und anderer Unrat liegen.
Unverständlich bleibt der Umstand, warum die Stadt nicht in der Pflicht ist, die von ihr selbst produzierte Altlast fachgerecht sanieren zu müssen, um das mögliche Austreten von Schadstoffen zu verhindern.