Am 11.September 2011 fand der “Tag des offenen Denkmals” statt. Wir haben die Gelegenheit genutzt und das St.-Johannis-Kloster auf dem Holm besichtigt. Nachdem wir auf eigene Faust den Kapitelsaal, Schwahl, Remter (mit Gewölbekeller) und die Kirche besichtigt haben, gab die Priörin des Klosters, Frau Henny von Schiller, eine Führung durch ihr Kloster.
Die Führung war sehr interessant und unterhaltsam, die Priörin hatte sichtlich Spaß daran, die Besucher in die Geschichte des Klosters auf unterhaltsame Art und Weise einzuweihen.
An dieser Stelle die wichtigsten Eckdaten zur Klostergeschichte :
– um 1140 entstand auf dem Michaelisberg (St.Michel) ein Benediktinerkloster für Mönche und Nonnen
– 1196 Auflösung des benediktinerklosters aufgrund sittlichen Verfalls
– Mönche mussten Schleswig verlassen, die 10 Nonnen erhielten in der Kirche auf dem Holm (=Insel) eine neue Wohnstätte (bereits 1194)
– Nonnen vollendeten den Kirchenbau
– um 1200 wurde das Kloster nach Johannes dem Täufer geweiht
– 1299 erster Großbrand im Kloster
– 1487 erneuter Großbrand, Kloster größtenteils zerstört
– nach der Reformation (1527) Umwandlung des Klosters in ein adliges Damenstift der schleswig-holsteinischen Ritterschaft für 1 Priörin und 9 Konventualinnen (bis heute)
– 1720 wurde das klösterliche Amtshaus gebaut
– 1744 (oder 1754) wurde das Probstenhaus errichtet
– Ende 19.Jahrhundert wurden die Nonnenzellen zu Wohnungen ausgebaut, die noch heute vermietet sind
– in dieser Zeit wird auch ein Glockentürmchen auf dem nicht komplett ausgebauten Westturm errichtet
– 1959-2008 Garnisonkirche für die Bundeswehr auf der Freiheit
Hier wurden auch Kapitel aus der Bibel vorgelesen, daher leitet sich der Name ab.
Diese Steine befanden sich ursprünglich im Remter und
wurden im Keller unter dem Remter mit Feuerstellen beheizt.
Die 10 Nonnen des Klosters konnten sich so aufwärmen.
das Schleswig-Holstein Lied komponiert haben soll.
Ursprünglich stand es in der Kirche.
Das Gegenstücke der Wappen befinden sich in der Kirche.
mit denen die Heizsteine erwärmt wurden.
waren die Nonnen auf ihrer Empore vor dem Kontakt und den Blicken der
Bevölkerung geschützt.
einer Urahnin des Viktor von Bülow (Loriot).
Der Hohlraum hinter dem Gemälde ist dezeit von Fledermäusen bewohnt,
wie Frau Henny von Schiller erzählt.
wurde laut ihrem Wappen im März 1721 geboren und ist im April 1706 gestorben.
Das Gegenstück im Remter ist jedoch richtig beschriftet.