Eine Besucherin der “alten-schleihalle” fragte, ob ich nicht auch ein Foto von den Baracken hätte, die in den Nachkriegsjahren in der Klaus-Groth-Straße standen. Ich habe mich dann auf die Suche gemacht und bin fündig geworden. Ich hätte an dieser Stelle gerne ausführlicher über diese Baracken berichtet, aber leider fehlt mir momentan die Zeit für eine weitere Recherche.

Bärbel von Dohlen schickte mir nicht nur ihre Frage, sondern auch ein altes Foto und dazu diese Informationen:

“Ich bin in der Baracke geboren. Klaus-Groth-Straße Nr. 1. Meine Eltern bekamen dort 1 Zimmer bei den Eltern von meinem Vater. Flüchtlinge wohnten soviel ich weiß, nicht dort. Auch nicht, wie man heute sagt: Asoziale. Als ich 5 Jahre alt war, sind wird dort weggezogen in die Königsberger Straße, in den sogenannten Zuckerblock. Ich habe sooo schöne Erinnerungen an meine ersten 5 Jahre in der Klaus-Groth-Straße. Ach ja, mein Vater hat mir mal erzählt, dass die Baracken wohl Offiziersbehausungen waren und nach dem 2. Weltkrieg als Wohnungen für die Bevölkerung hergerichtet wurden.
Das Bild ist das Hochzeitsfoto von meinen Eltern, es wurde im Dezember 1948 vor unserer Baracke aufgenommen. Der Fotograf hieß übrigens auch Hansen und wohnte auch in der Klaus-Groth-Straße – aber nicht in den Baracken.

Laut dem Adressbuch von 1950 gab es in der Klaus-Groth-Straße folgende Baracken. Eigentümer war seinerzeit das Grundstücksamt der Stadt Schleswig.

 

 

Klaus-Groth-Str. 1 – 8 Personen
Klaus-Groth-Str. 2 – 5 Personen
Klaus-Groth-Str. 3 – 7 Personen
Klaus-Groth-Str. 4 – 3 Personen
Klaus-Groth-Str. 6 – 8 Personen

 

 

Galerie Baracken